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ÖFFNUNGSZEITEN

Getränkemarkt / Kelterei / Edelbrennerei

Donnerstag und Freitag: 9.00 – 12.30 Uhr und 14.00 – 18.00 Uhr
Samstag: 9.00 – 13.00 Uhr

Montag – Mittwoch geschlossen
Telefon Kelterei: 06024 – 1561
Mobil: 0160 – 96290006
Fax: 06024 – 5813

 

Die Geschichte unseres Apfelweins

https://www.br.de/nachrichten/bayern

 

Kurz und knapp – Die Geschichte unseres Betriebes

  • 2015 – Eröffnung „Hofmann´s  Kelterschänke“
  • 2014 – Umfirmirung zur GmbH
  • 2013 – Wir nehmen Abschied von Seniorchef Kilian Hofmann.
    Er verstarb nach kurzer schwerer Krankheit am 7. Mai 2013.
  • 2008 – Übernahme des Betriebs durch Sohn Helmut
  • 2002 – Anschaffung einer neuen Flaschenreinigungsmaschine
  • 1992 – Erwerb einer neuen Presse
  • 1972 – Sohn Kilian und Ehefrau Helga übernehmen den elterlichen Betrieb
  • 1967 – Erwerb einer neuen Abfüllanlage
  • 1966 – Erster Erweiterungsanbau
  • 1963 – Neue Packpresse
  • 1958 – Erwerb der ersten Abfüllanlage
  • 1948 – Am 1. September gründen Valentin und Agnes Hofmann die Kelterei.
    Alle Familienmitglieder werden eingespannt.

 


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Wissenswertes zum Äppelwoi

Geschichtliches:

420 v. Chr. In den Schriften des Griechen Herodot findet sich eine Quelle, in der er vom kleinasiatischen Volk der Aggripaer schreibt, die mit dem Begriff „Aschy“ das Auspressen von Äpfeln meinen. Der Ausdruck „sicera“ ist von den Römern und Griechen überliefert. Er findet sich heute in dem Begriff „Cidre“ oder „Sidra“ wieder, mit dem der französische bzw. der spanische Apfelwein bezeichnet wird. Um ca. 800 bemüht sich Karl der Große auf deutschem Boden erstmalig um eine sachgemäße Herstellung des Apfelweins.

Um ca. 1501 verringerten sich die Erträge von Wein, durch schlechte klimatische Bedingungen und Rebkrankheiten so stark, dass teurer Wein aus anderen Regionen in die Umgebung von Frankfurt importiert werden musste. Dies führte zum verstärkten Konsum von Apfelwein, der nach wie vor billig herzustellen war. Ein hessisches „Nationalgetränk“ war geboren. Bereits 1713 beschwerten sich die Frankfurter Bierbrauer über den stark zunehmenden Ausschank der sog. Bauernwirte.

1817 Die Brüder Freyeisen betrieben die erste Frankfurter Apfelwein – Kelterei. Sie belieferten schon damals zahlreiche europäische Königshäuser. Während des 1. Weltkrieges wurde 1917 das Keltern von Äpfeln verboten. Das Obst sollte zu Konserven verarbeitet werden. Dies führte zu zahlreichen Protesten seitens der Hersteller und Apfelweintrinker, sie sorgten dafür, dass die Herstellung des Stöffche nicht völlig zum Erliegen kam.

1933 Da die Apfelweinherstellung nicht zur „nationalsozialistische Lebensordnung“ passte (erklärter Volksfeind), wurden die Keltereien aufgefordert, im Sinne der „nationalsozialistischen Entwicklung“ nur noch Apfelsaft herzustellen.Ende 1945 waren die hessischen Keltereien zum Großteil zerstört. Erst Ende der siebziger Jahre kam der Apfelwein wieder in Mode. Heute gibt es in Hessen insgesamt 70 gewerbliche, Apfelwein produzierende Keltereien. Es werden ca. 70 Millionen Liter Apfelwein im Jahr produziert.

Die verwendeten Apfelsorten: Fast alle verwendeten Apfelsorten sind spätreifend. Sie schmecken würzig, saftig und sind säuerlich. Unter Fachleuten gilt der „Bitterfelder“ als der beste Apfel. Er besitzt einen sehr hohen Säure- und Zuckergehalt. Häufig verwendet werden aber auch „Boskop“, „Trierer Weinapfel“, „Winter-Rampur“ und der „Rheinischer Bohnapfel“.

Bezeichnungen für den Apfelwein:
Neben dem hochdeutschen „Apfelwein“ gibt es im Frankfurter Raum auch die Dialektbezeichnungen: „Äppelwein“, „Äppelwoi“, „Äppler“, „Appelwein“, „Ebbelwei“, „Ebbelwein“, „Ebbelwoi“, „Schoppe“ und „Stöffche“.Apfelwein gemischt mit Mineralwasser nennt man: „G´spritzter“, „Sauer gespritzter“ oder „Spritzer“. Gemischt mit gelber oder heller Limo wird er „Süß gespritzter“ genannt.

Der Bembel: Der Bembel ist ein dickbauchiger Keramikkrug, aus denen traditionell der Apfelwein ausgeschenkt wird. Er ist graublau glasiert und häufig mit blauer Bemalung verziert. Ein Bembel zu bestellen rentiert sich schon ab zwei Personen. Die geläufigsten Größen fassen zwischen einem und zwölf Litern. Er bietet den Vorteil, nicht immer auf die Bedienung warten zu müssen, da man sich sein Glas selbst nachschenken kann.

Das Gerippte: Das traditionelle Glas zum Apfelwein nennt man „Geripptes“. Seine einfache, zweckmäßige Form weist als einzige Dekoration ein Rautenmuster auf, das dem Glas seinen Namen gibt und für einen rutschfesten Griff garantiert. Rippenbecher existierten bereits im Mittelalter. Die im 15. Jahrhundert noch mundgeblasenen Gläser wurden um 1900 durch gepresste Gläser abgelöst.

Apfelwein und die Gesundheit:
Ein Glas Apfelwein (0,25 Liter) enthält 84,5 Kalorien. Im Vergleich dazu enthält die gleiche Menge Rotwein 173 Kalorien, Bier 112, und Apfelsaft 120 Kalorien.Der Apfelwein gilt als Getränk, das nicht müde macht sondern sogar den Kreislauf und das Nervensystem anregt. Der Apfelwein beinhaltet organische Fruchtsäuren, Mineralien, Zucker, Aromastoffe und etwa 5,5 Volumenprozent Alkohol. Die beste Trinktemperatur liegt bei etwa 12 Grad Celsius.

Interessant für Diabetiker: Eine Frankfurter Großkelterei hat für den Apfelwein eine Analyse durch die Hessische Lehr- und Forschungsanstalt erstellen lassen. Laut repräsentativem Querschnitt mehrerer Untersuchungen sind in
1 Liter Apfelwein enthalten:
Brennwerte: max. 366,5 cal/l
verdauliche Kohlenhydrahte: max. 3,6 g/l
Eiweißgehalt: max. 450 mg/l
Broteinheit: max. 0,4/l
Fettgehalt: 0
Alkoholgehalt max.: 5,8 Vol.-%

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